Wozu ist eigentlich diese Alukaschierung bei Trittschalldämmung gut?

Eine der Fragen, die wir mehrmals täglich hören.
Und zu Recht, denn wer nicht weiß, was genau diese Alukaschierung auf einer Trittschalldämmung eigentlich sein soll, kann auch nicht sagen, ob er sie braucht, oder nicht.

Trittschalldämmung gibt es ja in vielen Variationen, die eine hat bessere Dämmwerte, die Andere ist besonders gut geeignet für Fußbodenheizung und wieder andere Dämmunterlagen können besonders gut Unebenheiten im Boden ausgleichen.

All diese Trittschalldämmungen gibt es oftmals noch mit einer Alukaschierung. Diese zusätzliche Schicht erfüllt die Eigenschaften einer sogenannten Dampfbremse. Sie sorgt also dafür, dass die aus dem Untergrund aufsteigende Feuchtigkeit geregelt an den Oberboden abgegeben wird. So wird zum Beispiel verhindert, dass der Bodenaufbau an der Click-Verbindung durch zu schnell und zu viel aufsteigende Feuchtigkeit aufquillt.

Je nach Stärke empfehlen wir die Wineo Trittschalldämmung Sound Protect Eco Profi S / D Alu 3mm.

Wann wird eine Alukaschierung benötigt

Eine Trittschalldämmung mit Alukaschierung kommt immer dann zum Einsatz, wenn eine Dampfbremse benötigt wird. Also bei jedem mineralischen Untergrund. Dabei spielt es keine Rolle, ob dieser neu oder schon 10 Jahre alt ist. Auch bei einer Warmwasser-Fußbodenheizung wird eine Dampfbremse benötigt.

Gibt es Besonderheiten bei der Verlegung von Trittschalldämmung mit Alukaschierung

Eigentlich nur eine. Trittschalldämmung mit einer Alukaschierung sollte an den Stößen durchgehend mit einem sogenannten Alu-Fugendichtband verklebt werden, damit die Dampfbrems- Eigenschaften auch vollflächig gewährleistet sind. Dies ist natürlich auch bei einer separat verlegten Dampfbremse (PE Folie) erforderlich.

Welche Vorteile bietet die Alu-Kaschierung

Der Vorteil liegt in der einfachen und vor allem schnelleren Verlegung. Sie müssen also nicht erst die Dampfbremse (meist eine 0,20mm PE Folie) und anschließend die Trittschalldämmung verlegen, sondern sparen sich einen Arbeitsschritt. Das spart Zeit bei Handwerkern und auch Heimwerkern. Viele unserer Kunden, und natürlich auch wir selbst, finden die Verlegung so angenehmer.

Wenn Sie Fragen zum Thema haben, stehen wir Ihnen wie immer gern mit Rat & Tat zur Seite!

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47 Antworten zu Wozu ist eigentlich diese Alukaschierung bei Trittschalldämmung gut?

  1. Markus sagt:

    Danke für den aufschlussreichen Bericht.
    Wofür ist aber die Goldenen Beschichtung bei den Dampfsperren gedacht?
    Danke im voraus Markus

    • Lars sagt:

      Moin Markus,

      die Farbe der Dampfbremse spielt normalerweise keine Rolle und ist nur für das Auge bestimmt. Gold sieht eben teurer aus als Silber 😉 Mehr steckt da nicht dahinter. Ein Guter Anhaltspunkt um die Qualität einer Dämmung zu erkennen ist das Gewicht/ m². Eine gute Dämmung sollte ca. bei 2 kg/ m² liegen.

      Gruß Lars

  2. Stephan sagt:

    Vielen Dank für diese Informationen.

    Spielt es denn eigentlich eine Rolle, ob die Alukaschierung oben oder unten ist? Verkleben lassen sich ja beide Seiten.

    Freue mich auf eine Antwort

    S.

    • Lars sagt:

      Hallo Stephan,

      ja, die Frage wird öfters gestellt. Die Alu Kaschierung kommt normalerweise nach oben, falls in der Verlegeanleitung nichts anderes steht. Die Alu Kaschierung lässt sich besser verkleben und wird so durch den Untergrund nicht beschädigt. Würde die Alu Schicht zum Estrich/ Beton zeigen, wäre die Gefahr groß, dass sich die Schicht abreibt oder reißt.

      Gruß Lars

  3. Nadine sagt:

    Hallo, ich habe auch eine Frage: Wir wollen in unserem Keller ganz einfaches Laminat verlegen. Stimmt es, dass ich dort auch eine Alukaschierung brauche (auf Estrich), um gegen aufsteigende Feuchtigkeit zu schützen? Immerhin ist die Bodenplatte ja aus WU-Beton und meines Wissens nach auch schon mit einer Kaltklebebahn versehen… Über eine Antwort würde ich mich freuen.
    LG Nadine

    • Lars sagt:

      Moin Nadine,

      Aus Sicherheitsgründen und weil die Hersteller es so vorschreiben, würde ich bei einer Verlegung von Holz (Laminat, Parkett, Fertigfußböden, Kork) auf einem mineralischem Untergrund immer eine Trittschalldämmung mit integrierter Dampfbremse verwenden. Der preisliche Unterschied zu der gleichen Dämmung ohne Dampfbremse liegt bei ca. 1,- Euro. Das ist das Risiko nicht wert. Da so ziemlich alle mineralischen Untergründe zumindest ein gewisses Maß an Luftfeuchtigkeit aufnehmen und natürlich auch irgendwann wieder abgeben ist es sicherer eine Dampfbremse als Schutz zu versenden.

      Gruß Lars

      • Tom sagt:

        Wir sind vor kurzem in eine Wohnung mit schwimmend verlegtem Vinyl und Fußbodenheizung gezogen. Da ich noch keine Erfahrung damit habe würde ich gern etwas über das Laufgefühl wissen um beurteilen zu können ob dort ein Verlegefehler b steht. An etlichen Stellen empfinde ich das sich das Vinyl bewegt bzw etwas hol ist. Sind das normale Erscheinungen?

        Gruß Tom

        • Lars sagt:

          Hallo Tom,
          grundsätzlich ist es bei vielen Vinylböden entweder nicht erforderlich eine Trittschalldämmung zu verwenden oder bei den ganz einfachen sogar untersagt. Es ist aber generell besser, wenn man einen Vinylboden mit einer zusätzlichen Unterlage verlegt, da sich das Laufgefühl spürbar verbessert und natürlich auch die Laufgeräusche deutlich gemindert werden. Wenn Dein Vinylboden an einigen Stellen hohl liegt, könnte das an Unebenheiten im Untergrund liegen. Diese sollten vor der Verlegung eigentlich ausgeglichen werden. Ob bei Dir nun eine Trittschalldämmung verlegt wurde, kann man daran nicht erkennen. Dies lässt sich vielleicht über die Tritthärte ausmachen aber wenn man keinen direkten Vergleich hat ist das schwierig. Ich hoffe ich konnte Dir etwas weiter helfen.
          Gruß Lars

  4. Michael sagt:

    Eignet sich eine solche Alukaschierung auch dann, wenn ich Teppichboden auf einem (kalten) gefliesten Kellerboden verlegen möchte?

  5. Andreas S sagt:

    Muss eine Trittschalldämmung mit integrierter Dampfsperre eigentlich auch am Rand hochgezogen verlegt werden, wie das bei PE Folie der Fall wäre?

    • Lars sagt:

      Moin Andreas,

      ich habe dies schon öfter gehört dass man die Trittschalldämmung mit integrierter Dampfbremse an der Wand hochziehen soll. Der Hintergrund blieb mir bisher allerdings unklar. Deswegen empfehlen wir dies nicht zu tun.

      Gruß Lars

  6. Hugo Braun sagt:

    Die Trittschalldämmung mit Alu-Beschichtung hat aber auch einen deutlichen Nachteil: Sie ist nahezu undurchlässig für WLAN! Steht der Router z.B. im EG, so wird ein Empfang im OG nahezu unmöglich, wenn die gesamte Etage mit der ALU-Trittschalldämpfung ausgestattet ist.

    • Lars sagt:

      Moin Hugo,

      vielen Dank für Deinen Beitrag. Ich kann dem allerdings so nicht zustimmen. Ich habe, auf Deinen Kommentar hin, ein paar Tests im eigenem Heim gemacht, denn auch unser OG ist mittlerweile komplett mit dem Alu Trittschall ausgelegt. Ich habe keine, wie von Dir genannten, WLAN einbußen feststellen können. Der Empfang im gesammten OG ist vorhanden, natürlich nicht in Streaming Qualität aber das war er vorher auch nicht. Sicherlich wird das WLAN Signal durch die Decke und alle darauf befindlichen Materialien erheblich gedämpft aber das diese dünne Alu Schicht so stark dazu betragen soll, das kein Signal mehr durchkommt, kann ich nicht bestätigen. Ich habe die Erfahrung gemacht das WLAN Signale auch durch normale Wände und bei nur 5m Entfernung zum Router (Fritz!Box 7490) kaum noch vorhanden sind. Hier kann ich nur dazu raten das WLAN Signal z.b. über die Steckdose oder ein anderes passendes Medium zu führen, so habe ich die relativ schwachen WLAN Signale ordentlich in alle Geschossen und Räume verteilt bekommen.

      Hoffe ich konnte weiterhelfen

      Gruß Lars

  7. Christopher sagt:

    Guten Tag,

    kann ich auf meinem Mineralestrich auch eine PE-Folie als Dampfsperre verlegen und darauf die Sound Protect Alu (SD)?

    Das es doppelte Dampfsperre wäre ist mir bewusst, aber ist es auch kontraproduktiv oder kein Problem? (Fußbodenheizung)

    Vielen Dank

    Beste Grüße
    Christopher

    • Lars sagt:

      Moin Christopher,

      mir sind keine Probleme bekannt, wenn man unter der Eco Profi Alu eine extra Dampfbremse verlegt, Vorteile hast du davon aber auch nicht. Dann würde ich Dir eher die Variante Dampfbremse und Eco Profi ohne Alu empfehlen, da eine doppelte Dampfbremse keinen nutzen hat oder Dir irgendeinen Vorteil bringt. Ganz im Gegenteil es wird für Dich teurer 🙂

      Solltest Du weitere Fragen haben gern melden.

      Gruß Lars

  8. Roman Tschepp sagt:

    Hallo!

    Mein Zimmer liegt über dem Keller und eine gewisse Wärmedämmung wäre super. Ist es zielführend eine PE Folie auszulegen und darauf eine Korkschicht? Hält das wirklich mehr Kälte ab oder gibt es hier auch Nachteile?

  9. Thomas sagt:

    Guten Tag,
    Wir möchten Parkett auf unserem Betonestrich verlegen. Unter dem Estrich sind 2 Lagen alubeschichteten PU Platten. Darunter eine Bitumenbahn als Dampfsperre. Der Parkettverleger empfiehlt eine schwimmende Verlegung mit alukaschierter Trittschalldämmung. Die Alubeschichteten hätte aber große Nachteile bei der Wärmeübertragung der FBH wegen der hohen Wärmereflektion. Da ich bereits mehrere Dampfbremse habe, kann ich mir die Alukaschierung in der Trittschalldämmung sparen?
    Vielen Dank.

    • Lars sagt:

      Moin Thomas,

      beider Verlegung von einem Holzboden auf einem mineralischem Untergrund, sollte auf jeden Fall eine Dampfbremse verlegt werden. Die bereits im Untergrund eingearbeiteten Materialien, dienen zum Schutz des Beton Estriches, nicht jedoch dem Holzboden. Der Parkett muss sozusagen vor dem Beton Estrich geschützt werden, da dieser das ganze Jahr über Luftfeuchtigkeit aufnimmt und diese dann an den Holzboden abgibt. Dies wird wiederum durch die Dampfbremse in der Trittschalldämmung geregelt. Eine hochwertige und für Fußbodenheizung entwickelte Trittschalldämmung wie z.B. die Unterlage ewifoam Trittschalldämmung Universol Alu 3,2mm ist dafür bestens geeignet, vor allem da kaum Wärme von der Fußbodenheizung geblockt wird. Gern stehe ich bei weiteren Fragen auch telefonisch zur Verfügung.

      Gruß Lars

  10. Pinar sagt:

    Hallo!

    Wir wollen auf unseren verklebten Parkett ohne es ab zumachen Laminat verlegen und würden als Trittschalldämmung eine alukaschierte nehmen. Ist das richtig? Oder sollte man eine andere Trittschalldämmung nehmen wenn man Laminat auf Holz verlegen nehmen? Dieser Raum befindet sich direkt über dem Keller und wie der verklebte Parkett verlegt wurde, das wissen wir nicht. Vielen DANK im Voraus.

    Gruß Pinar

    • Lars sagt:

      Moin Pinar,

      für die Verlegung von Laminat auf Parkett (Holz Untergrund) sollte keine Alu kaschierte Trittschalldämmung verwendet werden, da sonst eine Dampfbremse aufgebaut wird, welche nur bei der Verlegung von Laminat auf mineralischen Untergründen benötigt wird. Bei der Verlegung von Laminat auf Parkett würde ich die ewifoam Trittschalldämmung Universol 3,2mm empfehlen. Der Untergrund sollte natürlich möglichst eben und fest sein.

      Gruß Lars

      • Jürgen sagt:

        Mein Frage wäre, kann man es trotzdem machen? Ich habe einen Dielenboden unter dem Schlacke liegt. Meine Frau meint es kämen Gerüche aus dem dem Boden, daher kam ich auch auf die Idee auf die alten Dielen eine Trittschalldämmung mit Dampfbremse zu legen. Nun lese ich bei einem Hersteller, das dies nicht geht. Was soll ich machen?

        • Lars sagt:

          Moin Jürgen,
          du könntest eine Trittschalldämmung ohne Dampfbremse verwenden. Da würde sich die die Dämmung Wineo Eco Profi anbieten. Ansonsten kann ich zum Thema „Geruchsbelästigung“ leider nicht viel beisteuern 🙂
          Gruß Lars

  11. Conni sagt:

    Hallo,
    ich habe bei mir Laminat verlegt. (Ich wohne in einem Mehrfamilienhaus in der 3.Etage)
    Mir ist erst als ich fertig mit verlegen war aufgefallen, das ich die Trittschalldämmung mit der integrierten Aquastop-Alubeschichtung (Skandor) falsch herum verlegt habe, das heißt die Alubeschichtung liegt direkt auf dem Boden, dann kommt die Polystyrolschaum-Trittschalldämmung und dann das Laminat. Ist dies nun schlimm?

    Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen!

    • Lars sagt:

      Moin Conni,
      ja, diese Frage habe ich öfters. Welche Seite kommt nach oben, das Alu oder das Vlies/ der Schaum. Die Alu Schicht kommt normalerweise immer nach oben, da sie nur so bündig verklebt werden kann und weil der Untergrund die Alu Schicht sonst beschädigt/ zerkratzt. Das schlimmste was bei Dir nun passieren kann ist, das sich die Alu Schicht am Untergrund (Estrich/ Beton) aufreibt und die Dampfbremse dadurch beschädigt wird. Das könnte zur Folge haben, das der Laminat stärker als normal arbeitet oder quillt. Am besten mal beobachten wie es sich verhält. Hoffe ich konnte etwas helfen 🙂
      Gruß Lars

  12. Christoph Dastig sagt:

    Hallo und vielen Dank für den Blog zu dem Thema. Ich wusste dazu bis vor kurzem auch nichts, aber meine Nachbarin hat mir erzählt, dass sie sehr zufrieden ist mit der Alu Kaschierung, man sollte sich vorher vielleicht mal beraten lassen.

  13. Dieter Neufeld sagt:

    Hallo, ich habe vor unseren Spitzboden auszubauen, soll ein Jugendzimmer werden. Bei der Zwischendecke handelt es sich um Holzsparren, mit MiWo gedämmt und von unten mit einer Dampfbremsfolie versehen. Oben im Spitzboden befindet sich eine Holzdiele als Untergrund. Ich würde gerne Venyl auf einer Hdf Trägerplatte verlegen und eine Schicht als trittschalldämmung. Es gibt Trittschalldämmungen mit einer PE Folie als Dampfbremse bei mineralischen Untergründen. Nun meine Frage, da ich unten bereits eine Folie habe und zusätzlich oben noch eine Folie verlegt wird, kann es dabei zu Schwitzwasser im Zwischenraum kommen und dadurch Schimmelbildung verursachen? Oder muss ich mir bei 14 Jahre alten Dielen keine Sorgen mehr um eine Restfeuchte machen? Sollte ich evtl eine trittschalldämmung ohne PE Folie verlegen? Danke im Voraus für die Antwort

    • Lars sagt:

      Moin Dieter,
      eine Dampfbremse auf Holz Untergrund ist nicht zu empfehlen. Verwende einfach die Unterlage Wineo Eco Profi und du kannst problemlos den gewünschten HDF Vinylboden Verlegen. Die Firma KWG hat hier auch eine große Auswahl an hochwertigen Vinyl Böden mit HDF Trägerplatten. Bei Fragen gern melden 🙂
      Gruß Lars

  14. Bernhard sagt:

    Hallo Lars,

    ich möchte auf unseren Fliesenboden im Flur eine el. Fußbodenheizung installieren.
    Habe gehört dass das grundsätzlich möglich ist,man allerdings eine alukaschierte Trittschalldämmung auf die Fliesen machen soll, dann die FBH und dann den Laminat.
    Kannst du das bestätigen bzw. welche Dicke der alukasch. Trittschalld. wäre denn gut? Ich möchte so wenig wie möglich an Höhe dazubekommen.

    Danke dir und LG
    Bernhard

    • Lars sagt:

      Hallo Bernhard,
      grundsätzlich ist die Verlegung von Laminat auf einer elektrischen Fußbodenheizung möglich. Eine alukaschierte Trittschalldämmung ist dafür nicht notwendig aber die guten Unterlagen von Wineo sind alukaschiert und sehr zu empfehlen. Wenn du möglichst wenig Aufbauhöhe möchtest, dann ist die Wineo Trittschalldämmung Sound Protect Eco Plus S / D Alu 2mm genau die richtige für Dich. Die elektrische FBH kommt aber normalerweise direkt auf die Fliese, dann die Trittschalldämmung und zum Schluss das Laminat. Hier musst du auch beachten ob das Laminat für elektrische Fußbodenheizung zugelassen ist und ob die FBH geregelt aufheizt und die maximale Kontakttemperatur von ca. 28 Grad Celsius nicht überschritten wird. Bei Fragen freue ich mich auch auf Deinen Anruf 🙂
      Gruß Lars

  15. Weiß sagt:

    Hallo,

    ich hätte auch eine Frage. Bei einem Neubau gibt der Estrich ja noch Feuchtigkeit ab. Wenn man das jetzt so dicht macht mit der Alubeschichtung, kann dann die Feuchtigkeit nicht mehr entweichen. Kann es dann nicht zur Schimmelbildung zwischen Estrich Trittschalldämmung und Laminat kommen??

    Viele Grüße

    Stefan

    • laminat-fachmarkt sagt:

      Hallo Stefan,
      Die Alu Schicht bei einer Trittschalldämmung ist keine Dampfsperre sondern lediglich eine Dampfbremse, welche die Feuchtigkeit weiterhin durchlässt aber eben geregelt, also nicht alles auf einmal. Die Fußböden sind so gebaut, das sie mit der Menge an Feuchtigkeit, welche durch eine Dampfbremse durchgelassen wird, umgehen können. Ist der Estrich also ordentlich getrocknet, was man am besten durch eine CM Messung erfahren kann, dann sollte es keine Probleme geben. Richtiges Lüften und der ordnungsgemäße Umgang mit dem Raumklima wird natürlich immer vorausgesetzt.
      Gruß Lars

  16. C.R. sagt:

    Wir möchten in unserem Wohnzimmer Vinyl Rigid mit Trittschalldämmung verlegen. Auf Estrichboden. Wir würden zusätzlich noch eine hochwertige AluTrittschalldämmung runterlegen. Einerseits, weil wir mit den Höhen besser hinkommen zu angrenzenden Räumen und denken, es ist wärmer. Kann man das machen?

    • laminat-fachmarkt sagt:

      Hallo,
      bei der Verlegung von Vinylböden sollte immer die dafür vorgesehene Trittschalldämmung verwendet werden. In diesem Fall sollte man eine Trittschalldämmung verwenden, welche entweder direkt vom Hersteller empfohlen wird oder welche für Rigid Vinyl geeignet sind. Normalerweise haben diese Dämmungen keine Alu Kaschierung, da diese als Dampfbremse verwendet wird und somit bei Rigid Vinyl nicht benötigt wird. Die Alu Kaschierung speichert auch keine Wärme oder verbessert die Raumwärme. Die Alu Schicht hat auf die Temperatur keinen Einfluss.
      Gruß Lars

  17. Dunja Braun sagt:

    Hallo, ich bin vor kurzem in eine Wohnung gezogen, in der so ein alter Linoleum Boden verklebt ist. Auf diesem wurde vom Vermieter ein PVC ausgelegt. Leider geben die Bodenbelege sehr unangenehme muffige Gerüche ab. Möchte nun Laminat verlegen lassen und habe überlegt, eine Trittschalldämmung mit Dampfsperre zu verkleben. Macht das Sinn? Der Gedanke dabei ist, diese Gerüche quasi einzusperren!?

    • laminat-fachmarkt sagt:

      Hallo Dunja,
      als erstes solltest du prüfen ob der bereits verlegte PVC Boden stabil verlegt wurde. Dieser sollte also noch voll verklebt sein und darf sich nicht wölben. Eine Trittschalldämmung mit Dampfsperre gibt es so nicht, es wird hier immer eine Dampfbremse geliefert. Diese ist somit diffusionsoffen und wird die Gerüche nicht abblocken. Durch das Verkleben der Trittschalldämmung ist es vielleicht möglich. Die sicherste Methode wäre aber den PVC zu entfernen, falls Dir das erlaubt ist und du dadurch keine Nachteile bekommst. Bedenke auch das du die schriftliche Erlaubnis des Vermieters einholen solltest, sobald du den Untergrund veränderst.
      Gruß Lars

  18. Marco Krüger sagt:

    Hallo Lars,
    ich möchte einen Parkettboden schwimmend verlegen und habe dazu eine Trittschalldämmung mit integrierter Dampfsperre vorgesehen.
    Içh weiß, dass das Thema Dampfsperre nach oben oder nach unten schon von Dir beantwortet wurde.
    Ich würde gerne die Dampfsperre nach unten zeigen lassen, damit durch die eventuell aufsteigende Feuchtigkeit (Estrichboden) die Trittschalldämmung nicht „durchnässt“ werden kann!
    Und so die Trittschalldämmung eventuell an Wirkung verliert.
    Ist dieses so richtig von mir gedacht?
    Oder ist es wirklich so, dass die meisten nur vor Sorge, die Dampfsperre könnte durch den rauhen Estrich beschädigt werden, diese nach oben zeigend verlegen?

    Für eine zeitnahe Antwort wäre ich sehr dankbar!

    Gruß

    Marco

    • laminat-fachmarkt sagt:

      Hallo Marco,

      vielen Dank für Deine Frage.

      Normalerweise sollte die Trittschalldämmung keine Feuchtigkeit aufnehmen, vor allem nicht in diesem Ausmaß. Diese Sorge würde ich als unbegründet einschätzen. Der Schaden durch eine Beschädigung der Dampfbremse durch den Unterboden ist da eher wahrscheinlich. Falls du eine wirklich gute Unterlage suchst, der Wineo Sound Protect Trittschall (Link im Beitrag) ist momentan gerade mal verfügbar und wäre das Optimum unter einem Parkettboden. Hoffe ich konnte helfen. Bei weiteren Fragen gern melden.

      Gruß Lars

  19. Daniel Müller sagt:

    gibt es einen Unterschied zwischen „Dampfbremse“ und „Aqua-Stop“???
    Oder sind es einfach zwei unterschiedliche Sprachen 🙂 ?
    LG und danke!!!
    Daniel

    • laminat-fachmarkt sagt:

      Hallo Daniel,

      vielen Dank für Deine Frage 🙂

      Dampfbremse ist der Fachbegriff und Aqua-Stop ist sozusagen ein Werbe-Begriff. Hier kommt es darauf an, ob der sogenannte SD Wert über 70 ist. Falls das Aqua-Stop Produkt diesen SD Wert oder höher nachweist, dann hat es die Eigenschaften einer Dampfbremse. Ich hoffe diese Erklärung hilft Dir weiter. Falls nicht, sende uns gern weitere Fragen.

      Gruß Lars

  20. Frank sagt:

    Hallo,

    Ich möchte nach über 20 Jahren den verlegten Teppich durch einen Laminatboden ersetzen. Reicht da eine Trittschalldämmung ohne Dampfsperre oder soll ich besser eine mit Dampfsperre verlegen. Ist nach dieser langen Zeit immer noch Restfeuchte im Estrich vorhanden.

    LG. und danke.

    Frank

    • laminat-fachmarkt sagt:

      Hallo Frank,

      du solltest auf jeden Fall eine Trittschalldämmung mit Dampfbremse verwenden, da es dabei nicht um eventuelle Restfeuchte im Estrich geht, sondern eher darum, dass es sich bei Estrich um einen mineralischen Untergrund handelt.

      Mineralische Untergründe nehmen über das Jahr hinweg gewisse Mengen an Feuchtigkeit, zum Beispiel über die Luft, auf und spätestens wenn die Heizperiode anfängt, wird diese Feuchtigkeit wieder abgegeben. Dieser Prozess wiederholt sich jedes Jahr und dabei spielt es keine Rolle wie lange der Estrich schon liegt. Die Dampfbremse sorgt nun dafür, das nur soviel Feuchtigkeit an den Bodenbelag abgegeben wird, wie dieser vertragen kann.

      Deswegen sollte bei jedem mineralischem Untergrund (auch Trockenestrich), eine Trittschalldämmung mit integrierter Dampfbremse verlegt werden oder zumindest eine einzelne Dampfbremsfolie.

      Ich hoffe ich konnte hier weiterhelfen. Wünsche auf diesem Wege auch gleich noch schöne Ostertage 🙂

      Gruß Lars

  21. Frank sagt:

    Hallo Lars,

    Vielen Dank für die schnelle Antwort. Jetzt noch eine Frage für einen guten Freund. Der hat beim Verlegen der Trittschalldämmung mit Dampfsperre die Seite mit der Dampfsperre direkt auf den Estrich verlegt. Nachdem er nun gelesen hat, das er es genau andersherum hätte machen müssen, stellt er sich die Frage wie lange er noch seinen Laminatboden genießen kann. Muss er damit rechnen, das er im schlimmsten Fall den Boden nach einem Jahr schon wieder austauschen muss, weil dieser Feucht geworden ist?

    Danke im Voraus.

    Gruß Frank

    • laminat-fachmarkt sagt:

      Hallo Frank,

      das ist schwer zu sagen. Die Dampfbremse ist eine Vorsichtsmaßnahme um den Boden zu schützen. Man kann eben nicht vorhersagen wie viel Feuchtigkeit sich im Estrich einlagert, dies variiert auch noch jedes Jahr.

      Es kann über Jahre gut gehen oder eben auch nicht. Sollte der Boden zu viel Feuchtigkeit ziehen, erkennt man das meistens an den Stoßkanten vom Laminat. Diese Quellen dann auf. So ist schon oft der Eindruck entstanden, der Laminat hätte von oben zu viel Feuchtigkeit gezogen, zum Beispiel beim Wischen, aber meist liegt das Problem eher unter dem Laminat. Besonders hochwertige Laminatböden sind in der Regel von oben kaum angreifbar.

      Drücke die Daumen das alles gut geht 🙂

      Gruß Lars

  22. Peter sagt:

    Hallo, kurze Frage: will eine elektrische Fußbodenheizung einbauen und darauf einen schwimmenden Parkett legen. Laut „Bauhaus“ berater hab ich mir jetzt eine Kork Trittschalldämmung welche zwischen Estrich u. FBH kommt besorgt nun die Frage ist das ein Sinnvoller weg?

    Bitte um kurze Antwort
    LG

    • Lars sagt:

      Hallo Peter,

      kurz gesagt. Nein. Eine Kork Trittschalldämmung ist hier nicht zu empfehlen. Hier passt eher eine Akustik Unterlage für Fußbodenheizung, wie zum Beispiel die Wineo Sound Protect SD 3 mm. Diese Unterlage hat, im Gegensatz zu Kork, so gut wie keine Wärmedämmung, die erforderliche Dampfbremse ist bereits integriert (Alu Kaschierung) und die Trittschalldämmung reduziert enorm die Lauf Geräusche und verbessert ungemein das Laufgefühl. Kostet wahrscheinlich das doppelte, wie die Kork Unterlage, ist aber auch viel sinnvoller. Noch ein Hinweis zur elektrischen Fußbodenheizung. Achte hier auf eine geregeltes Aufheizen und auf eine maximale Kontaktemperatur zum Boden von ca. 26 °C.

      Hoffe ich konnte weiterhelfen.

      Gruß Lars

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